Freitag, 18. Oktober 2024

Gebäudedienstleister: Schlüsselrolle in Prozessen

Zwei Glasreiniger Fachkräfte stehend in einer Hebebühne
Planbare Betriebskosten setzen voraus, dass die Rahmenbedingungen für die spätere Unterhaltsreinigung sowie die Glas- und Fassadenreinigung bereits in der Bauplanung umfassend berücksichtigt werden. (Foto: Nadine Paulat)

Architekten und gewerbliche Bauherren legen höchsten Wert auf ästhetische und funktionale Aspekte wie Licht, Brandschutz, Belüftung und eine energieeffiziente Gebäudehülle. Die Unterhalts- und Glasreinigung liegen außerhalb ihrer Zuständigkeit. Deshalb wird die Bedeutung der Gebäudedienste oft erst erkannt, wenn das neue Gebäude bereits bezogen ist und der Aufwand für die Unterhaltsreinigung höher ausfällt als erwartet.

Hinzu kommen Reklamationen bei Herstellern und Handwerkern, weil etwa der neue Boden erste Abnutzungserscheinungen zeigt oder die dunklen Oberflächen der Teeküche lästige Kalkablagerungen aufweisen.

LIEBLANG Gruppe Geschäftsführer Marius Gross
Marius Gross, Geschäftsführer LIEBLANG Gruppe

„Planungsfehler sind Kostentreiber“

LIEBLANG Geschäftsführer Marius Gross sagt: „Planungsfehler sind Kostentreiber, das weiß jeder Facility Manager. Doch selbst Vorab-Materialtests vom Bodenhersteller und Büromöbelfabrikanten garantieren keine Makellosigkeit.“

 

 

 

Beispiele für Planungsfehler sieht er bei Objektbegehungen zuhauf:

  • Schwer zugängliche Glasdächer: Ohne Befestigungspunkte für Steiger sind diese Dächer von innen nicht zu reinigen.
  • Fehlende Steckdosen in langen Fluren: Dies erschwert den Einsatz von kabelgebundenen Reinigungsgeräten erheblich.
  • Empfindliche Oberflächen: Wunderschöne, aber hochempfindliche Materialien an Böden und Wänden, Kanten und Nischen erfordern spezielle Reinigungsmethoden und mehr Zeit als kalkuliert.
  • Unzureichende Reinigungskammern: Sie liegen in den falschen Stockwerken, sind zu klein oder fehlen komplett. Auch an Ladeplätze für Akkugeräte, hohe Wasserhähne und ausreichend große Becken hat niemand gedacht.

Die LIEBLANG Gruppe, ein professioneller Gebäudedienstleister mit Sitz in Mannheim und bundesweit 16 Standorten, Preisträger im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ 2024, berät Unternehmen bereits während der Bauplanung.

Um Kostenexplosionen zu vermeiden, empfiehlt Gross, den Gebäudedienstleister bereits in der Planungsphase als Berater hinzuzuziehen: „Seit bald 75 Jahren reinigen wir Verwaltungs- und Produktionsgebäude vom Mittelstand bis zum Konzern kompetent, strukturiert und zuverlässig. Wir erkennen Fehlplanungen oder allzu optimistische Betreiberszenarien bereits anhand der Planungsunterlagen. Mit Beratungsleistungen und Pilotprojekten unterstützen wir unsere Kunden beim zukunftsorientierten Facility Management.“

Einbindung in vorgelagerten Prozessen

Noch bevor der erste Spatenstich erfolgt, sollten Gross zufolge wichtige Entscheidungen für den späteren Betrieb und planbare Kosten getroffen werden:

  • Optimal platzierte und ausgestattete Reinigungskammern: Kurze Wege unterstützen die Effizienz in der täglichen Unterhaltsreinigung; eine zukunftsfähige Ausstattung ermöglicht es, neue Technologien einfach zu integrieren (Stichwort Robotik).
  • Vorwegplanung der Reinigungsstrategie: Nutzungsszenarien ermöglichen es, bereits im Vorfeld passende Reinigungsstrategien zu entwerfen. Die Auswahl pflegeleichter Materialien und Oberflächen sowie die Planung der Infrastruktur und Reinigungsintervalle zählen dazu.
  • Realistisch vorausgedacht: In frühen Planungsphasen lassen sich Wände verschieben, Räume anpassen, Leitungen verlegen und Sicherheitsmaßnahmen für die Glas- und Fassadenreinigung einbauen, um eine effiziente Reinigung zu ermöglichen.

Vorteile in nachgelagerten Prozessen

Gross bilanziert: „Das optimale Gebäude ist repräsentativ und funktional, effizient und kostengünstig zu betreiben. Die Rolle des Gebäudedienstleisters in vor- und nachgelagerten Prozessen ist deshalb von entscheidender Bedeutung für den langfristigen Erfolg eines Bauprojekts.“

Durch die frühzeitige Einbindung können Planungsfehler vermieden werden, die sich in der Unterhaltsreinigung und somit in den Betriebskosten niederschlagen. Nicht zu unterschätzen ist die Zufriedenheit der eigenen Mitarbeiter mit dem Zustand der Arbeitsstätte. In Zeiten hoher Leerstände sind gewerbliche Vermieter zudem an reibungslosen Mietverhältnissen interessiert, um gute Mieter langfristig an sich zu binden.

Weitere Informationen: www.lieblang.com

NEUESTE BEITRÄGE