Im ersten Halbjahr 2024 ist laut einer Studie gegen eine überdurchschnittlich hohe Zahl von Unternehmen der Immobilienbranche ein Insolvenzverfahren eröffnet worden. Mit einem Anstieg um knapp 124 Prozent weist der Wirtschaftszweig das zweithöchste Negativ-Ergebnis der Erhebung auf. An erster Stelle liegen Kultur und Unterhaltung mit 147 Prozent.
Die monatlichen Insolvenzanträge zeigen diesen Aufwärtstrend:
- 42 Fälle im Januar,
- 76 Fälle im Februar,
- 79 Fälle im März,
- 68 Fälle im April,
- 94 Fälle im Mai.
Die Studienautoren schlussfolgern, diese Zahlen zeigten die wachsenden Herausforderungen, vor denen Unternehmen in der Immobilienbranche stehen.
Im Bauwesen ist gleichfalls ein Anstieg an Insolvenzen zu beobachten. Hier sind es 24,4 Prozent mehr. Damit liegt die Branche auf Platz 7. Von Januar bis Mai meldeten insgesamt 1.157 Bauunternehmen Insolvenz an. Als Ursache vermuten die Studienmacher Nachwehen der Pandemie. Außerdem sei diese Situation wahrscheinlich noch durch die Entscheidung der Bundesbank, die Finanzierung von Neubauten einzustellen, verschärft wurde.
Durchgeführt hat die Erhebung der Werbemittel-Anbieter pens.com im August 2024. Er nutzte hierzu Daten des Statistischen Bundesamtes für den Zeitraum Januar bis Juni 2024.