Die Facility-Service-Unternehmen in Österreich verzeichnen für das Geschäftsjahr 2023 eine Umsatzsteigerung von durchschnittlich 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus der neuen Lünendonk-Studie 2024 „Facility Service in Österreich“ hervor, die am 9. September veröffentlicht wurde. Der Wert stellt das stärkste Wachstum seit Beginn der Lünendonk-Marktbeobachtungen im Jahr 2015 dar. Besonders Dienstleister mit einem Schwerpunkt im technischen Service legten mit durchschnittlich 11,9 Prozent deutlich stärker zu als andere Anbieter, teilte die Lünendonk & Hossenfelder GmbH mit. Die Anzahl der Beschäftigten sei bei allen analysierten Unternehmen im Durchschnitt um 4,0 Prozent gestiegen.
Die Marktführerschaft behauptet ISS Facility Service mit Sitz in Wien. Die österreichische Tochter des dänischen Facility-Management-Anbieters erwirtschaftete im Jahr 2023 einen Inlandsumsatz von 332,9 Mio. Euro (+9,8 %). Die CKV Gruppe verbessert sich gegenüber dem Ranking von 2022 um vier Positionen auf Rang zwei mit nun 175,0 Mio. Euro Umsatz. Damit liegt die Unternehmensgruppe, zu der unter anderem Hellrein, Siwacht und Servitec gehören, knapp vor der Dussmann Group (173,0 Mio. Euro). Mit einem konsolidierten Inlandsumsatz von geschätzt 165,0 Mio. Euro (+3,1%) liegt Simacek auf dem vierten Rang.
Sodexo erreicht mit einem Umsatz von 150,3 Mio. Euro (+9,4 %) den fünften Platz. Auf dem sechsten Rang folgt ÖWD aus Salzburg mit einem geschätzten Umsatz von 117,0 Mio. Euro (+6,4 %). Hausbetreuung Attensam erreicht mit 104,3 Mio. Euro Rang sieben (+10,0 %) und liegt damit knapp vor Equans mit Service-Umsätzen von 104,0 Mio. Euro (+6,1 %) in 2023.
Apleona Austria überschreitet erstmals die 100-Millionen-Euro-Marke und macht einen Sprung von Rang 20 auf neun. Durch die Übernahme der Siemens Gebäudemanagement & -Services ist das Unternehmen 2023 mit einem Umsatz von 101,0 Mio. Euro um 102,0 Prozent gewachsen. Markas mit Sitz in St. Pölten schließt die Top 10 mit einem Umsatz von 82,3 Millionen Euro (+10,8 %) ab.
Erstmals im Ranking vertreten ist Caverion, die nach der Übernahme der Porreal GmbH 2022, einen Umsatz von 75,0 Mio. Euro erwirtschaftete. Sauter ist mit einem Umsatz von 23,0 Millionen Euro (+9,5 %) ebenfalls neu in der Lünendonk-Liste. „Der österreichische Markt für Facility Services ist in Bewegung: Mehrere Übernahmen haben die Marktstruktur ebenso verändert wie eine zunehmend überregionale Auftragsvergabe und ein kontinuierliches Aufbrechen der ehemals klaren Trennung in technische und infrastrukturelle Verträge“, kommentierte Lünendonk-Partner und Studienautor Thomas Ball die Ergebnisse.
Für die Lünendonk-Liste „Führende Facility-Service-Unternehmen in Österreich“ wurden 26 Unternehmen analysiert. Die Liste steht zum kostenfreien Download unter www.luenendonk.de bereit. Die entsprechende Marktstudie ist zum Preis von 2.400 Euro (zzgl. MwSt.) erhältlich.