Renolit präsentiert auf der FM-Messe neue Wege bei der Fassadenrenovierung. Kleben statt lackieren: Was im Automobilbereich unter dem Stichwort Car Wrapping bereits seit Jahren praktiziert wird, hat im Hochbau noch Seltenheitswert. Jetzt hat der Wormser Folienspezialist Renolit einen Weg gefunden, wetterfeste und flexible Folien mit einer ebenso dauerhaften Klebetechnologie zu kombinieren.
Renolit REFACE heißt das neue Produkt, das zur Sanierung bzw. zur farblichen Neugestaltung von Fassadenelementen entwickelt wurde. Die Folie lässt sich nachträglich auf alle glatten Oberflächen kaschieren und ist im Außen- wie im Innenbereich einsetzbar. „Der Schwerpunkt der Anwendungen wird bei plattenförmigen Fassadenelementen aus Metall und HPL liegen“, schildert Projektleiter Ekkehard Wulff die Einsatzbereiche des jüngsten Renolit Produkts.
Keine Blasen beim Verkleben
Renolit REFACE ist eine mehrschichtig aufgebaute Folie mit einer PVC-Folie als Basis. Die zweite Schicht besteht aus transparentem Poly-methylmethacrylat (PMMA), die Deckschicht bildet eine Polyvinyliden-fluorid-Folie (PVDF). PMMA macht die Hochleistungsfolie gegen UV-Einstrahlung resistent, die PVDF-Schicht schützt aufgrund ihrer geringen Oberflächenspannung vor Schmutz und Chemikalien. Sie wirkt wie eine Teflonbeschichtung bei Bratpfannen, so dass sich sogar Graffiti rückstandslos entfernen lassen. Die Rückseite von Renolit REFACE bildet ein Acrylatkleber auf einem speziellen Trägerpapier mit Air Release Technologie. Darin eingelassene Mikrokanäle sorgen dafür, dass beim Verkleben der Folie eventuelle Lufteinschlüsse abfließen und sich dadurch keine Blasen bilden können.
Überschaubarer Renovierungsaufwand
Mit diesem Aufbau eignet sich die neue Folie zur Fassadenrenovierung gleich in dreifacher Hinsicht: Sie ist witterungsbeständig, erfordert nur geringen Wartungsaufwand und lässt sich problemlos verkleben. Dafür müssen die Fassadenelemente lediglich gereinigt und nicht mehr demontiert werden, so dass dem Bauherren im Vergleich zu einer Komplettsanierung nur etwa die Hälfte der Kosten entstehen. Da die Bausubstanz unverändert bleibt, zieht eine derartige Renovierungsmaßnahme auch keine energetischen Sanierungsschritte nach sich und steigert gleichzeitig den Wert des Objektes.
Individuelle Gestaltung
Mit einer Farb- und Dekorpalette von derzeit neun verschiedenen Unifarben stellt Renolit REFACE auch gestalterisch seine Stärken unter Beweis: „Darüber hinaus können wir auf Kundenwunsch jede beliebige Farbe nachstellen, auch Metallictöne sind denkbar“, berichtet Projektleiter Wulff. Die Flächen verlaufen sehr gleichmäßig und erhalten durch die Folie eine einheitlich dicke „Farbschicht“, die zugleich den Untergrund schützt und kleine Unebenheiten ausgleicht.
Erste Erfahrungen
In ersten Pilotprojekten ist Renolit REFACE bereits verbaut worden. Ein Bürogebäude in Wolfsburg hat auf diese Weise die Fassadenfarbe gewechselt, und das Städtische Klinikum am Renolit Stammsitz Worms erstrahlt nach dem bereits vorhandenen und bewährten Farbkonzept in frischem Glanz. Während Planer und Architekten die Gestaltungsfreiheit begeistert, haben bei Bauherren und Verarbeitern vor allem die problemlose Verarbeitung sowie der geringe Zeit- und Kostenaufwand das Interesse geweckt. Gute Vorzeichen also für ein Zeitalter des “House Wrappings”…
Das Unternehmen
Die Renolit Gruppe zählt zu den international führenden Herstellern hochwertiger Kunststoff-Folien und verwandter Produkte für technische Anwendungen. Das unabhängige Familienunternehmen setzt seit über 65 Jahren Maßstäbe in Qualität und Innovation und beschäftigt heute rund 4.500 Mitarbeiter an mehr als 30 Produktionsstandorten und Vertriebsgesellschaften.
Renolit, Stand D47