Für das Quartier Greeen des Projektentwicklers Kondor Wessels NRW im nordrhein-westfälischem Solingen hat Engie Deutschland die Planung, den Bau und den Betrieb der Wärmeerzeugungs- und -versorgungsanlagen übernommen. Das Konzept des Anbieters ist BEW-gefördert und basiert auf einer Kombination aus Wärmepumpen, Geothermie und Photovoltaik. Hinzu kommt ein Contracting-Wärmeliefervertrag für die künftigen Mieter und Eigentümer, der für 20 Jahre geschlossen wurde. Das Quartier mit sieben Gebäuden entsteht auf dem ehemaligen Produktionsstandort der Maschinenfabrik Breuer & Schmitz und soll 167 Miet- und Eigentumswohnungen auf einer Bruttogeschossfläche von 13.500 m² bieten.
Das Engie-Energiekonzept zusammengefasst
Ursprünglich war für das Quartier eine klassische Versorgungslösung mit Erdgas-Blockheizkraftwerk (BHKW) und Brennwert-Spitzenlastkessel geplant. Aufgrund der Energiekrise erstellte Engie dann innerhalb von acht Monaten ein neues technisches Konzept mit angepassten Schnittstellen zur TGA. So wird künftig der Großteil der benötigten Wärme von jährlich circa 800 MWh über fünf Sole-Wasser-Wärmepumpen mit einer Leistung von insgesamt 435 kW erzeugt. Als Wärmequelle dient ein Erdsondenfeld mit 54 Bohrungen auf je 160 m Tiefe. Eine Kaskade von sieben weiteren Luft-Wasser-Wärmepumpen (Gesamtleistung 104 kW) dient für die Regeneration des Erdreichs. Rund 30 Prozent des für den Betrieb der Wärmepumpen erforderlichen Stroms wird über eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 217 kW Peak abgedeckt, während der restliche Anteil aus dem Netz zugekauft wird.
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