Trotz zweitem Pandemie-Jahr sowie anhaltenden Einschränkungen hat die Dorfner Gruppe einen Gesamtumsatz von 275,5 Mio. Euro verzeichnet und konnte das Jahr mit einem Plus von sieben Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr abschließen. „Das ist eine überaus erfreuliche Entwicklung – angesichts der riesigen Herausforderungen, vor die uns die Pandemie und auch die geopolitische Entwicklung stellt. Unsere starke Position im Gesundheitsmarkt und natürlich die hohe Identifikation sowie die Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren und sind die Garanten für dieses positive Ergebnis“, erklärte Gesamtgeschäftsführer Peter Engelbrecht.
Die einzelnen Sparten
Der Geschäftsbereich Gebäudereinigung erzielte mit Abstand den höchsten Umsatz und konnte um 12,6 Prozent gesteigert werden und liegt nun bei 233,0 Mio. Euro. Stabilisieren konnte sich die Sparte Gebäudemanagement mit 23,1 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau, während das Geschäftsfeld Catering von 38,2 Mio. Euro auf 32,1 Mio. Euro zurückging. Das begründet sich laut Engelbrecht auf den Lockdowns sowie dem anhaltenden Trend zu Homeoffice-Regelungen in den Unternehmen. Als stabile Komponente für Dorfner gilt jedoch die Patientenversorgung in Krankenhäusern und die Verpflegung in Alten- und Seniorenheimen. Auch das Auslandsgeschäft der Gruppe in Österreich und Tschechien entwickelte sich positiv, mit 13 Mio. Euro Umsatz, vergleichbar zum Vorjahr.
Nachhaltigkeit und Flüchtlingshilfe
Die Dorfner Gruppe engagiert sich außerdem im Zuge der aktuellen Geschehnisse und dem Wandel der Zeit zum Thema Nachhaltigkeit und arbeitet beispielsweise daran weniger Mikroplastik in Krankenhauswäsche zu produzieren oder beim Waschvorgang ins Wasser abzugeben. Auch im Catering-Bereich geht sie mit der Initiative „United against waste“ gegen Lebensmittelverschwendung vor. Außerdem will Dorfner mehr für seine 80 Nationen umfassende Belegschaft im Schulungsbereich tun und Seminare in acht Sprachen anbieten. Und auch im Zuge der Kriegsgeschehnisse in der Ukraine will die Gruppe handeln. Über 500 Flüchtlinge sollen bei Dorfner letztlich eine Arbeit finden können. Bislang sind bereits circa 50* Personen im Unternehmen beschäftigt. Zum Bewerbungsprozess zählt u. a. eine Hotline mit russisch und ukrainisch sprechenden Mitarbeitenden, die den Bewerbern bei den ersten Schritten helfen und wichtige Aspekte klären.
Trotz aller unsicheren Variablen zeigt sich Peter Engelbrecht mit Blick auf das aktuelle Geschäftsjahr optimistisch, auch wenn die weiteren Pandemieentwicklungen und der Ukraine-Krieg eine Prognose erschweren.
Einen ausführlichen Beitrag mit dem BR zur Flüchtlingshilfe der Dorfner Gruppe finden Sie unter: www.br.de/flüchtlingshilfe
*Die Zahl schwankt, da sich auch einige Geflüchtete dazu entschließen in ihr Heimatland zurückzukehren, oder häufig auf eine (ausbleibende) Arbeitserlaubnis warten und somit im Verlauf des Bewerbungsprozesses stagnieren bzw. auch wieder ausscheiden können.