Beim Thema Klimaschutz ist Baustoffhersteller KANN kein Betonkopf: Das Unternehmen mit Hauptsitz in Bendorf bei Koblenz produziert nach eigenen Angaben seit dem vergangenen Jahr klimaneutral.
Ein wesentlicher Baustein für den Klimaerfolg war laut Unternehmen das 2015 eingeführte Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001. Es half, Potenziale zur Optimierung der Energie- und Klimabilanz zu erkennen und diese sukzessive umzusetzen.
Zweiter Baustein der Erfolgsstrategie war die Installation von Photovoltaikanlagen, die aktuell 2.600.000 kWh Solarstrom auf 14.000 m2 Solarfläche produzieren. Das bedeutet eine Einsparung von 1.000 Tonnen CO2 pro Jahr. Weitere Installationen für eine Leistung von 1.500.000 kWh Solarstrom jährlich sind in Planung.
Recycling ist Schritt drei in der Strategie von Kann: Produktionsbedingter Betonbruch ersetzt seit einigen Jahren zunehmend Primärrohstoffe. Als Ergebnis brachte der Hersteller 2019 den Betonstein RX40 auf den Markt. Er besteht aus bis zu 40 Prozent recyceltem Betonbruch. Seit 2022 tragen alle RX40-Produkte das Siegel „Blauer Engel“. Andere Produkte verwenden aktuell bis zu 10 Prozent recycelte Materialien, Tendenz steigend.
Als vierte Säule widmete sich Kann dem Feld Transport und Logistik. Mit 22 Standorten in Deutschland kann das Unternehmen kurze Wege bei Beschaffung und Lieferung sicher stellen. Rund 95 Prozent der Rohstoffe werden zudem nicht weiter als 80 km vom Produktionsstandort entfernt bezogen. Diese Vorgehensweise reduziere transportbedingte Umwelteinwirkungen auf ein Minimum, versichert das Unternehmen.