Der von der F-Gase-Verordnung festgelegte „Phase Down“ zeigt Wirkung. Die Umrüstung von Kaltwassersätzen und Wärmepumpen auf Low-GWP-Kältemittel nimmt Fahrt auf: Einer der großen Anbieter, Mitsubishi Electric, rüstet aktuell luftgekühlte, außen aufgestellte Geräte im Leistungsbereich zwischen 40 und 850 kW mit Kältemittel R410A auf R454B um. Das Global Warming Potential (GWP) von R454B beträgt 466 und ist damit 78 Prozent niedriger als R410A (GWP 2.088) und 31 Prozent geringer als R32 (GWP 675). Zum Umgang mit diesem in die Klasse A2L (bedingt brennbar) eingestuften Kältemittel will Mitsubishi Electric in einer in Kürze erscheinenden neuen Broschüre mit Hinweisen zur Aufstellung der Geräte und spezifischen Sicherheitshinweisen informieren. Im Vergleich sind die alten und neuen Produkte von der Kälteleistung her quasi identisch, die Effizienz ist sogar etwas höher und der Kältemittelmassenstrom niedriger. Letzteres lässt eine Reduzierung der Kältemittel-Füllmenge zu, was das CO2-Äquivalent der Geräte nochmals verringert.
„Wir haben bereits in 2018 und Anfang 2019 alle Geräte, die früher R134a genutzt haben, auf das umweltschonendere Kältemittel R513A umgestellt“, so Dror Peled, General Manager Marketing bei Mitsubishi Electric, Living Environment Systems. „Jetzt haben wir auch eine Alternative für Geräte mit R410A im Angebot und ersetzen damit als erster Hersteller im Markt das komplette Programm an Geräten der Marke Climaveneta, die bislang R410A und R134a genutzt haben. Das betrifft sowohl die reinen Kaltwassersätze, die entsprechenden Wärmepumpen und auch die Integrallösungen, die gleichzeitig für das Kühlen und das Heizen geeignet sind.“
Mehr zu den Themen „F-Gase“ und „Wasserkühlsätze“– siehe: Wasserkühlsatz-Kompendium