Am 12. Juni 2018 veranstalten TÜV SÜD Advimo, M.O.O.CON und die Fachzeitschrift „Der Facility Manager“ im Dormero Hotel Stuttgart im SI Centrum gemeinsam die Tagung „Treffpunkt Facility Management – Digitalisierung und Dienstleistungssteuerung„.
Vorträge und Workshops
Diese spricht Verantwortliche aus dem Bereich Corporate Real Estate Management/Facility Management an. In einer Kombination aus Vorträgen und Workshops werden gemeinsam mit den Teilnehmern Chancen und Risiken aktueller Entwicklungen im Facility Management erörtert. Darauf aufbauend werden die wirklichen Nutzbringer identifiziert.
Bereits im Vorfeld wurde Mag. (FH) Florian Danner, MRICS, Mitglied im Managementteam, Senior Consultant, M.O.O.CON GmbH, zu der Veränderung im Kerngeschäft und den Auswirkungen auf das FM interviewt.
- Kosten einsparen und Flächen optimieren sind immer noch die Top-Themen für das Facility Management, oder?
Es stimmt schon, dass der Fokus im Betrieb der Immobilien lange Zeit auf geringen Kosten lag. Aber aktuell beobachten wir bei unseren Kunden immer häufiger, wie sich das Facility Management verändert. Wirtschaftlichkeit genießt weiterhin oberste Priorität, aber jetzt wird auch das Gesamtunternehmen betrachtet. Neue Kennzahlen berücksichtigen den Gesamtnutzen des Facility Managements und die negativen Auswirkungen einer kostengünstigen, aber geringen Qualität. Diese übergreifende Betrachtung wird immer wichtiger. Heute wird ein Facility Manager immer häufiger zum Teil des Management-Teams und beschäftigt sich mit Themen wie Wertsteigerung, der Generierung eines Wettbewerbsvorteils oder Produktivitätssteigerung.
- Wo sehen Sie Chancen und Risiken für das Facility Management in den Zeiten des digitalen Wandels?
Die Digitalisierung bietet im Facility Management zwei Chancen: Im operativen Gebäudebetrieb und in der Steuerung der Dienstleistungen wird durch neue Technologien eine enorme Effizienzsteigerung und Prozess-Automatisierung durch künstliche Intelligenz ermöglicht. Gleichzeitig wird durch den gesellschaftlichen Wandel, der Veränderung der Arbeitswelten und den Möglichkeiten durch Big Data die Bereitstellung von Flächen und Services radikal verändert. Das ist ein riesiges Potenzial. Aber auch die Risiken in diesem Prozess sind offensichtlich. Wer diese Entwicklungen verpasst, verspielt Wettbewerbsvorteile im Unternehmen und bremst das Kerngeschäft des Unternehmens.
- Welche besonderen Herausforderungen warten hierbei auf den Mittelstand?
Im Facility Management hat der große Teil mittelständischer Unternehmen in den vergangenen Jahren wenige Experimente gewagt. Deshalb müssen die Verantwortlichen gerade hier den Nutzen und Mehrwert der Technologien für ihr persönliches Umfeld bewerten. Nicht jeder Technologie- und Marketing-Trend wird sich durchsetzen. Und natürlich passt auch nicht jede Neuerung für den Mittelstand. Hier lohnt sich der Blick auf Management-Ansätze und Optimierungen. Wir sehen, wie sich der Fokus vom operativen Gebäudebetrieb entfernt und immer mehr zu den Prozessen und Tätigkeiten geht. Damit verändern sich auch die Ansprüche an die Kompetenzen der Mitarbeiter im Facility Management. Für den Facility Manager ist das eine enorme Chance. Wer auch im Mittelstand die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzt, hat einen entscheidenden Vorteil in der weiteren Entwicklung.
Weitere Referenten und Diskussionsleiter sind:
- Oliver Vellage, Vorstand GEFMA und Sprecher des AK ipv,
- Stefan Hanst, Leiter Facility Management, ING DiBa
- Bernd Obermaier, Head of Facility/Site Management, Dräxlmaier Group
- Matthias Mosig, Prokurist, Bereichsleiter Real Estate Consulting & Advisory (RECA), TÜV SÜD Advimo
- Kai-Uwe Reisner, MSc., MSc., Senior Consultant, M.O.O.CON
Im Rahmen der Veranstaltung präsentieren sich zudem die Start-ups Favendo (Einsatz von Sensorik) und Voxelgrid (Digitalisierung des Bestands).
Vollständiges Programm und Anmeldung unter:
www.facility-manager.de/treffpunkt-fm
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