Ab sofort können auch Apps und Spezialsoftware für spezifische Aufgabenfelder im FM zertifiziert werden. Der gefma hat hierfür analog zur Richtlinie GEFMA 444 für CAFM-Systeme die neue Richtlinie GEFMA 445 entwickelt. Vorgestellt haben sie auf der CAFM-Messe jetzt gefma Ambassador Prof. Michael May und Maik Schlundt vom AK Digitalisierung des Verbands.
Die neue Zertifizierungs-Richtlinie wurde geschaffen, weil zum einen Anbieter entsprechender Lösungen diese angeregt hatten. Zum anderen sieht gefma, dass viele dieser kleineren FM-Anwendungen nicht alle Kernbereiche der GEFMA 444 erfüllen, in ihrem Spezialgebiet aber oft über einen weit größeren Leistungsumfang als entsprechende Module üblicher CAFM-Lösungen verfügen.
Mit der neuen GEFMA 445 haben Anbieter entsprechend spezialisierter Software und Apps die Möglichkeit, ihre Kompetenzen zu zertifizieren und damit deutlich sichtbar zu machen. Der Arbeitskreis Digitalisierung im Verband setzt hierbei auf aktuelle Trends und Anforderungen und hat eine Reihe von Katalogen geplant. Aktuell verfügbar sind bereits zwei von diesen:
Eine Prüfung nach GEFMA 445 dauert etwa vier Stunden und ist laut Verband sehr anspruchsvoll. Durchgeführt wird sie von zwei Prüfern des gefma. Eine Zertifizierung gilt wie bei der GEFMA 444 für zwei Jahre und muss dann erneuert werden, soll sie nicht verfallen. Erste Zertifizierungen erwartet der Verband noch in diesem Jahr.